Zum heutigen Mittsommer blicken wir einmal auf den Hintergrund der Sonnenwendfeier. Im weiteren Verlauf verbinden wir das Thema mit den Ambitionen vom Projekt Involution. Wir stellen zwischen beiden Punkten einige Gemeinsamkeiten her, die eine geistige Brücke bilden.
Der Mittsommer fällt auf den längsten Tag und auf die kürzeste Nacht des Jahres. Der Zeitraum um den 21.6.18 hat in den nordischen Kulturen eine ganz besondere Bedeutung. Der Sonnenstand ist jetzt am höchsten. Die Sonne flutet jetzt die Natur und sorgt dafür, dass die Energien zu dieser Zeit am höchsten sind. Dies wussten bereits unsere Altvorderen, daher wurden an diesen heiligen Tagen besondere Feste angesetzt. Die Bräuche zur Sommersonnenwende sind weltweit bekannt. Das Sonnenwendfeuer diente als Symbol um Schaden abzuwenden und um sich mit den höheren Welten zu verbinden. Der Brauch diente zum geistigen Schutz und zur geistigen Reinigung. Mancherorts sprang man über das Feuer, was ebenfalls ein Schutzritual darstellte. Ein reinigendes Wasserbad um diese Zeit galt gleichfalls als Schutzzeichen. Die längsten Tage standen mit einer hohen Fruchtbarkeit in Verbindung. In den vorantiken Kultstätten wurden traditionelle Feiern abgehalten. Während der Feierlichkeit wurde der Kontakt zu den Ahnen aufgenommen. Die besonderen Tage im Zeichen des höchsten Sonnenstandes gewährten eine ganz nahe Verbindung zur geistigen Welt, entsprechend kraftvoll war die Energie an den Kultstätten. Die Sommersonnenwende bot unserer Kultur eine große Stabilität und Kraft. Alle Feste bewegten sich im Rhythmus der Natur. Die Feste waren nach dem Jahresverlauf ausgerichtet. Es ging nur mit der Natur, niemals ohne der Natur. Die Sonnenwende 2018 bietet erneut die Gelegenheit in Kontakt zur positiven geistigen Welt zu treten. Nicht zuletzt geht es auch darum, das Wissen der geistigen Welt, einschließlich dem Wissen der Ahnen, der verwirrten Menschheit zu offenbaren. Ein Kult und eine Kultur im Einklang mit den Geheimnissen der Natur hat ein hohes Potenzial. Das fast verlorengegangene Wissen wird jetzt erneut auf die Erde zurückgebracht. Ein Kult verbindet uns mit der geistigen Realität, die hinter der materiellen Realität steht. Der Hintergrund der Realität ist geistig. Aus dieser Annahme gelangen wir von der Wirkungsebene in die Ursachenebene. Schauen wir auf die Ursachen, statt auf die vielfältigen Symptome des Kulturabfalls. Wenn die Ursachen begriffen werden geschieht Heilung in allen Disziplinen. Die Involution erklärt die geistigen Ursachen die zur Entstehung der Menschheit führten. Die Notwendigkeit der Inkarnation wird aus dem Weltbild der Involution ersichtlich. Die dazugehörige „Schablone der Involution“ unterscheidet die positive obere geistige Welt von der negativen unteren geistige Welt, somit wird erstmals eine objektivierbare Unterscheidung grafisch dargestellt. Vormals hatte die Naturwissenschaft für sich eine Objektivität beansprucht, dies ist aber substanzlos, weil Natur und Geist nicht voneinander zu trennen sind. Unsere heutige Naturwissenschaft ist tot, weil sie den lebendigen Geist aus der Natur herauszieht und damit die Natur verwertet bzw. entwertet. Demgegenüber stellt die Involution die wirkende Kräfte als nicht naturwissenschaftlich sondern holistisch, also ganzheitlich, dar. Gott der Schöpfer ist die wirkende Kraft. Die negativen astralen Entitäten spielen als Antagonisten die Rolle des dunklen Hintergrundes, damit eine Unterscheidung möglich wird. Beide Wirkkräfte stehen sich aber nicht dual entgegen, sondern unterscheiden sich in der geistigen Qualität. Das symbolische Licht ist nicht mit der diabolischen Dunkelheit vergleichbar, denn Schatten ist nur die Abwesenheit von Licht. Das Negative in der Welt ist nicht mit den aufbauenden Kräften des Lebens gleichzusetzen, denn das Negative ist nur die Abwesenheit von Fülle, Ganzheit, Wissen, Gnade und Schönheit. Da die Kräfte einander nicht gleich gestellt oder gleich gemacht werden dürfen, wird es notwendig ein multidimensionales Weltbild zu vermitteln, welches Höhe und Tiefe mit einschließt. Die Gefahr der Relativierung des Bösen und des Guten ist sehr groß. Das multidimensionale Weltbild erklärt, dass die ursächlichen Kräfte und ihre “materialisierten Folgewirkung“ aus unterschiedlichen Ebenen der Schöpfung entstehen und einander nicht gleichartig sind. Aus der Höhe und aus der Tiefe wurden die Schöpfungen geboren. Auf dem Planeten befinden sich also unterschiedliche Kräfte, unterschiedliche Ursachen und unterschiedliche Schöpfungen (materialisierte Folgewirkungen). Emotional braucht es eine hohe Spannungstoleranz. Mental braucht es eine Unterscheidungsanalyse, ein Werzeug mit dem wir die Ursache und die Wirkungen von sogenannten Funktionsbegriffen untersuchen können. Die Begriffe werden mit einer dazugehörigen Dimension verknüpft damit sie sich einordnen lassen. Die Unterscheidung von gut und schlecht ist bereits ein Anfang. Darüber hinaus geht es darum die Macht der Begriffe und die Macht der Sprache zu verstehen, denn Sprache erzeugt Gedanken, Gedanken erzeugen Emotionen, Emotionen erzeugen Handlungsentscheidungen, die wiederum die Kultur mit Bewusstsein oder Unbewusstsein (Kulturabfall) aufladen. Kosmofunktion bedeutet in diesem Zusammenhang: die Einordnung der wichtigen Begriffe in ein objektives Ordnungssystem, das multidimensional ist. Der Kosmos (Ordnung) ist omnipräsent in der Natur und in der Kultur, weil der geistige Hintergrund (göttliche Ordnung) die Natur und die Kultur zusammenhält. Ein spaltendes Weltbild dagegen sieht den Menschen als Person getrennt vom Ganzen und die Natur bzw. die Kultur getrennt vom Ganzen. Ein solches Weltbild erzeugt Chaos, was das Gegenteil von Ordnung darstellt. Chaos führt immer in Faschismus. Um die Dystopie noch zu vermeiden wird es Tag für Tag dringlicher Eigenverantwortung zu zeigen. Die Stärke der Kultur liegt in der Gemeinschaftsfähigkeit. Die aufkeimende Gemeinschaftsschöpfung wurde in der geistigen Welt geboren und materialisiert sich durch Erkenntnis in die sichtbare Welt hinunter. Dieser Gedanke wurde im Kosmos geboren und ist als Samen in jeden beziehungsfähigen Menschen angelegt. Der Entwicklungsprozess jedes Einzelnen wird die Voraussetzung zur Gemeinschaftsschöpfung bilden. Die Entwicklung wird jetzt beschleunigt. Wir lernen und entwickeln uns aus Einsicht, Erkenntnis, Nachahmung und Erfahrung, letzteres benötigt manchmal einen Leidensdruck, der jetzt zunimmt. Ein Veränderungskatalog wird kommen, innen und außen. Wir können auf Veränderung warten oder wir können die Veränderung sein. Im heiligen Feuer der Sonnenwende wird das alte Realitätsbild aufgelöst, damit ein neues Bild erschaffen werden kann. Jeder muss eigenverantwortlich seine Macht der Reinigung, des Schutzes und der Heilung einfordern. Aber nur im Zusammenspiel wird das Bild wirklich verändernd sein. Es wird zum Aufstieg auf die neue Erde führen. Es gründen sich Orte der Harmonie und der Begegnung. Wenn die Voraussetzungen zur Gemeinschaftsschöpfung und zu den neuen Orten der Gegenwart gelegt wurden, kann Frieden gedeihen. Wenn die Voraussetzungen geleistet wurden , leisten die Sternengeschwister ebenfalls die Voraussetzung zur Materialisation. Die neuen Kraftorte sind Orte der Begegnung, so wie es einst geschah !
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