Kultur wird jeden Tag neu erschaffen, durch unser Bewusstsein. Immer mehr Gruppen erschaffen sich Subkulturen und eigene Milieus. Das Wort Kulturzerstörung steht häufig im Raum. Gleichzeitig findet eine Gegenbewegung zur ursprünglichen ganzheitlichen und lebendigen Kultur statt. Wir sind alle auf der Suche nach unseren Wurzeln.
Der Begriff Kultur stammt vom Lateinischen „cultura“ ab, was soviel wie ´Ackerbau´ und ´Pflege´ bedeutet. Die formvollendete Natur erhält durch die Kultur eine schöpferische Nachbildung. An erster Stelle steht eine harmonische und bewahrende Gestaltung der Natur. An zweiter Stelle folgt das kulturelle Regelwerk in der nun selbst gestalteten neuen Umgebung. Die wichtigsten Begriffe haben wir nun zusammen: Ackerbau, Pflege, Gestaltung, Bewirtschaftung, Regelungen. Es wird ein Übergang sichtbar: Die Natur hat Vorrang und öffnet sich dann in eine selbstgestaltete Kultur, jene bleibt ein Teil der Natur, jedoch erhält sie besondere Freiheitsgrade. Natur und Kultur ergänzen sich in ihrer Funktion, beide gestalten absichtsvoll die Schöpfung. Beide Begriff beinhalten die Endung „ur“, diese bezieht sich auf die dahinterliegende Einheit und Ganzheit. Ein Acker muss man regelmäßig pflegen, sonst verwildert er. Die Kultur muss man aktiv gestalten, sonst wird sie nutzlos und stumpf. Sie fordert uns auf, unsere Gestaltungskräfte sinnvoll auszuleben. Das Vorbild findet die Gestaltungskraft in der lebendigen Natur, von der wir abhängen. Die Natur unterliegt den biologischen und zeitlichen Kreisläufen. Ihr Ausdruck zeigt sich in der Hermetik. Eine wurzeltiefe und standhafte Kultur muss die natürlichen Prinzipien ( Hermetik, heilige Geometrie, Periodizität und Lebenswille) aufgreifen und die Realität aktiv ausformen, anstatt passiv auszuharren. Wer sich mit den lebendigen Kräften umgibt, bleibt lebendig. Wer sich digitalisieren lässt, bleibt im virtuellen Raum und gibt seine Lebenskraft und seinen Willen dorthin ab. Zur aktiven Lebensgestaltung benötigen wir Ideen und Schaffenskraft. Mit welchem Lebenswillen wir ausgestattet sind, spiegelt uns die Natur mit ihrem Willen zum Leben.
Welche Eckpunkte benötigt die lebensnahe Kultur ?
Die Kultur benötigt Raum (Ort), Zeit (Gegenwart) und Bewusstsein (Absicht) um lebendig zu sein. Die lebendige Kultur ist in die natürliche Polarität eingeordnet. In Kontrast dazu, ist die duale Kultur nicht auf das Leben sondern gegen das Leben ausgerichtet. Dies zeigt sich an dem Matrixsystem deutlich: Herrschaft, Geldsystem, Monotheismus, Atheismus, Digitalisierung, Zerstörung, Sünde und Manipulation. Infolgedessen ist es ratsam eine Unterscheidung zwischen Polarität (lebendige Kultur) und Dualität (parasitäre Fremdprogramme) vorzunehmen. Im Alltag sollten sie ihre Kulturgestaltung hinterfragen, inwiefern sie für das Leben oder gegen das Leben ausgerichtet ist, denn die Lebensenergie folgt der Aufmerksamkeit. Der Kampf um Aufmerksamkeit ist im vollen Gange, deshalb ist der Weg aus der Dualität so schwierig. Die Flucht aus der Dualität zurück in das Leben benötigt Orte der Gegenwart. Diese Schutz- und Kraftorte werden immer wichtiger. Sie führen in ein höheres Bewusstsein, weil sie zur Achtsamkeit einladen. Sie benötigen Gegenwärtigkeit, weil sie aus der linearen Zeit herausführen. Erschaffen sie einen Ort der Gegenwart für sich oder besuchen sie einen solchen. Sie werden eingeladen, diesen Ort der Gemeinschaft mitzuteilen und diese einzuladen. Erschaffen sie einen Übergang von einer unbewussten Kultur in eine bewusste Kultur, die bewusste Orte braucht. Stellen sie für sich die Frage: Wie sehen bewusste Orte aus ? Wie wirken diese Orte ? Was ist Gegenwart ? Was ist Raum ?
Es gibt einen Lebensraum. Es gibt einen fiktiven Raum. Es gibt einen astralen Raum. Und es gibt einen virtuellen Raum. Bewegen sie sich frei zwischen den Räumen, ohne sich binden zu lassen.Wenn sie sich frei genug bewegen werden können, finden Sie für sich einen Ort der Gegenwart. In freier Absprache werden sie dort freigängige Menschen treffen, die auf dem Weg sind. Die Gefängnistüren sind jetzt offen, sie müssen nur verstehen worin das geistige Gefängnis besteht, das sie von der Freiheit abhält. Die Orte der Gegenwart beinhalten folgende Bereiche: Freiraum für Kunst, Kultur, Meditation, Kommunikation, Spiel, Kreativität, Nachhaltigkeit, Ernährung, Heilung und Information.
In einem Energiegitter vernetzen sich die Orte und bilden ein Lebensnetzwerk, das Miteinandersein und die überfällige Lebensreformbewegung, die als Antwort auf die Industrialisierung und Entfremdung entstand.
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