Der Theismus unterscheidet also die Polarität von der Dualität:
Erkenntnis benötigt einen Verstand, dieser benötigt die Zweiheit, als eine Unterscheidungsgrundlage. Die Zweiheit entsteht durch zwei Energiepole die miteinander im Verhältnis stehen.
Polarität: Dies ist die Zweiheit, worin beide Energiepole in Harmonie verbunden sind. Die Harmonie drückt sich im folgenden aus: Gleichgewicht von männlicher und männlicher schöpferischer Energie; Balance von Aktivität und Passivität. Von Geben und Nehmen, von Tag und Nacht, von Einheit und Vielfalt. Es existiert ein natürliches, lebendiges Verhältnis zwischen den Polen. Die Schöpfung befindet sich in Ausgleich, Kooperation, Verbindung, Liebe, Schönheit, Wahrheit und Fülle.
Dualität: Dies ist die Zweiheit, worin beide Energiepole voneinander getrennt wurden (Spaltung). Anstelle der Harmonie entsteht eine künstliche neue Weltordnung. Diese künstliche, unnatürliche Schöpfungsordnung ist Ausdruck des freien Willens. Infolgedessen wurde das Getrenntsein (Sünde) und die Missverwendung der Schöpfungsmacht ermöglicht. Macht kann als schöpferisches Werkzeug gebraucht oder missbraucht werden. Geld und Macht kontrollieren die Dualität. Materie füllt die Leere, die Gott hinterlässt. Ausdrucksformen der unnatürlichen Schöpfung (Matrix) sind disharmonische und voneinander abhängige Pole. Solche Pole befinden sich in Einseitigkeit und drücken damit Mangel aus. Das Zuwenig (Mangel) herrscht vor und wird durch das Zuviel überkompensiert, bleibt damit dennoch ein Zuwenig, weil es sich im Getrenntsein vom Absoluten befindet. Diese weltlichen Verhältnisse zeigen sich in Extremen: Armut und Reichtum, Mangel und materieller Überfluss. Täter und Opfer, Freund und Feind, Liebe und Hass, Macht und Ohnmacht, Herrscher und Beherrschte, Abhängigkeit, Halbwahrheit, Einseitigkeit, Negativität.
Gott lies diese Welt gewähren, um für jeden Einzelnen Erkenntnis und Entwicklung zu gewährleisten. Jetzt ist es an der Zeit die Früchte der Erkenntnis zu ernten. Jeder wird in seinem Bewusstsein geprüft, welcher Welt er angehören will ! Erkenntnis und Einsicht unterliegen dem freien Willen !
In der oberen Hälfte existiert immer die Polarität. In der unteren Hälfte existiert immer die Dualität. Das astrale Universum setzt sich aus diesen zwei unterschiedlichen Formen der Zweiheit zusammen. In der Polarität besteht Konvergenz, d.h. alle Kräfte stehen miteinander in Harmonie und ergänzen sich. Es entsteht die natürliche Ordnung, die zu einer Kreisbildung (Leben) führt. In der Polarität wird leben möglich, es erhält sich in seiner Ringstruktur. Die männlichen und weiblichen Kräfte bilden ein Gleichgewicht. Die natürlichen Strukturen sind immer polar. Nach dem Gesetz des Ausgleichs erhalten sich beide Kräfte im dynamischen Gleichgewicht.
Ganz anders verhält es sich in der Dualität: dort gibt es keinen Ausgleich der Kräfte, der Austausch findet über ein Verbrauch des Lebens statt. Der positive Pol und der negative Pol stoßen sich einander ab, es entsteht eine Divergenz. Beide Pole werden voneinander getrennt, Ungleichgewicht entsteht. Die entstehenden Extreme werden soweit überzogen, bis ein Ausgleich entsteht, der sich in Form von Destruktivität und Erschöpfung zeigt. Der Minuspol befindet sich dabei immer in Isolation, denn Materie isoliert. Jede Identifikation mit den Minuspol führt Erschöpfung, Energieverlust und Verbrauch, weil innerhalb der Dualität kein natürlicher Ausgleich existiert. Der Minuspol ist eine Form von Abwesenheit und Einseitigkeit, die sich in Zuviel und Zuwenig zeigt (Extreme).
Weiterhin entstehen Abspaltungen, d.h. es kommt zur unbewussten Verdrängung der Energie , die sich aber als Gegenkraft immer wieder selber inszeniert, denn jede Kraft erfordert den Ausgleich. Alles Verdrängte kommt entgegen, bis es gelöst ist. Innerhalb der menschlichen Entwicklung geschah diese Abspaltung kollektiv, die Lösung der verdichteten Kräfte geschieht durch Vergegenwärtigung, d.h. das Problem tritt solange in Bewusstsein, bis es gelöst ist. Der Lösungsprozess kann über Äonen gehen.
Der Positivpol gehört bereits zur Polarität. Das Gute ist zugleich das Natürliche und Harmonische. Das Gute ist Abbild der natürlichen Ordnung, die sich in Schönheit, Wahrheit und Ausgeglichenheit ausdrückt. Jeder Versuch, ein neue „bessere“ Ordnung innerhalb der Dualität zu schaffen, ist zum Scheitern verurteilt. Der Kosmos hat eine höhere Ordnung, worin sich jedes Bewusstsein einordnen muss.
weiterführende Informationen zum Weltbild: